Wie geht's Dir? - check in in schwierigen Zeiten
Als ich das “Zones of Being - Modell” zum Thema “persönliche Entwicklung” vor Kurzem in einem Workshop von @mosaiceye kennengelernt habe, dachte ich mir, hmm, ok, und was machen Menschen, die in “panic” geboren werden. Was ist mit denjenigen, die durch alltägliche Erfahrungen wie einkaufen, zum Arzt, zur Arbeit oder in die Schule gehen schon in “stretch”, wenn nicht sogar in “panic” geraten. Was ist, wenn “panic” der Normalzustand ist und Gewalt uns ständig umgibt. Menschen, die Diskriminierung erfahren, kennen die Sicherheit, die “comfort” bietet, oftmals nicht: Wenn wir uns im öffentlichen Raum bewegen, in Beziehungen begegnen und häufig auch nicht in uns selbst. Erfahrungen, die uns immer wieder ins Außen holen und abwerten, machen es schwer, bei uns selbst zu sein, zu fühlen und uns liebevoll zu begegnen.
Wahrzunehmen wie es mir jetzt gerade in diesem Moment geht und langsam einen heilen Raum in mir selbst zu schaffen, ist für mich der wichtigste Ansatzpunkt. Immer und besonders in Zeiten in denen traumatisierende Nachrichten und alltägliche Gewalt unser Leben bestimmen. Wie können wir in uns hineinspüren, wenn es sich nicht sicher anfühlt. Mir hilft es häufig, mich erst einmal von außen aus zu orientieren. Modelle und Bilder können dabei einen Rahmen bieten, um wahrzunehmen wie es mir gerade geht: Erst einmal bewusst werden und beobachten was in mir vor sich geht: Wie fühlt sich mein Körper an? Wie geht mein Atem? Was passiert um mich herum und welche Auswirkungen hat es auf mich? Um neben dem Verstehen langsam auch ins Fühlen zu kommen, helfen mir innehalten, atmen und kreativer Ausdruck. Folgende drei Bilder sind Ergebnis meiner Beschäftigung mit den verschiedenen Bereichen des Modells: Wie fühlt sich meine “comfort”-Zone an? Welche Bilder entstehen, wenn ich an “stretch” denke, über meine Grenzen hinauswachse ohne mich überfordert zu fühlen? Was ist mit “panic” und welche Warnzeichen kann ich wahrnehmen, wenn ich mich dieser Zone nähere? Was gibt mir Sicherheit und wie kann ich Momente, die mir gut tun, bewusst in meinen Alltag einbauen?
Wenn wir Worte und Konzepte mit unseren eigenen Bildern und Gefühlen füllen, kommen sie in uns zum Leben. Dabei entstehen auch Grenzen und Räume, die uns halten. Ganz langsam, Wort für Wort, Atemzug für Atemzug, Schritt für Schritt.