Philosophie
“Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Artikel 1 unseres Grundgesetzes ist für mich eine der Grundlagen für die Einforderung dessen, was uns Menschen im Grunde eigen ist: Ein Leben der Fülle und Würde für alle. Ein Leben in dem nicht die Angst vor Verlust regiert, sondern Verbindung und Gemeinsamkeit die Basis unseres Zusammenlebens darstellen. In einem System das momentan auf Dominanz und Bewertung beruht, braucht es viele verschiedene Stimmen, die individuell und vor allem gemeinsam an einer Veränderung arbeiten. Der Weg zu diesem Ziel kann unterschiedlich aussehen: Manche Stimmen brauchen Grenzen, um sich selbst zu hören. Andere brauchen eine Verstärkung, um sich authentisch entfalten zu können und in ihre Kraft zu wachsen.
Meine Arbeitsweise ist vom systemischen Ansatz, Black Feminism und den Cultural Studies geprägt. Ich bin der festen Überzeugung, dass jeder Mensch das Potential auf ein erfülltes Leben in sich trägt und wir in unserem Mensch sein miteinander und mit der Welt unauflöslich verbunden sind – wir müssen uns unserer Möglichkeiten nur bewusst werden. Gleichzeitig können gesellschaftliche Bedingungen und persönliche Erfahrungen die Entfaltung dieses Potentials einschränken. Potentialentfaltung kann entsprechend nur mit tiefer Selbstreflektion sowie der machtkritischen Reflektion der gesellschaftlichen Gegebenheiten einhergehen, wenn ganzheitliches Wohl sein und nachhaltige Veränderung unsere Ziele sind. Persönliche und gesellschaftliche Prägungen sitzen tief und Veränderungen brauchen Zeit, Sanftheit und Gemeinschaft.